Top-Logo

 

 

  Archiv

  Termine 

  Kontakt
 
  Links 

  Gästebuch

Startseite

Offener Gesprächs- und Informationskreis:
Jeden vierten Montag im Monat um 19 Uhr im zakk

Cost of the War in Iraq
(JavaScript Error)
Besucher seit
20. April 2004:

Aufruf des Komitees für Grundrechte und Demokratie:

Bürger und Bürgerinnen engagiert Euch
für eine militante EU und einen Sieg des Abendlandes

Komitee für Grundrechte und Demokratie
Aquinostr. 7 - 11, 50670 Köln
Tel.: 0221 - 97269 -30, Fax: - 31



Wenn die EU-Truppen in Afrika eingreifen und am Hindukusch die Berge erklimmen, wenn die Konzerne in Europa gemeinsam die Hightech-Warfare für Raketen, Splitter- und Weltraumwaffen bauen, wenn die Politiker zum "letzten Mittel" Militär greifen, das sie als erstes aufgebaut haben, wenn die europäischen Generäle nicht mehr auf US-amerikanische Infrastruktur zurückgreifen müssen, sondern auf die eigenen Potentiale für Tod und Vernichtung von anderen, wenn dies alles im Namen der Humanität und der Menschenrechte geschieht, und viele Menschen dies auch noch glauben, dann, ja dann wird die neue Verfassung der Europäischen Union mit dem Leben der Militarisierung erfüllt sein.

Dann kann das letzte Mittel der Zerstörung zügig eingesetzt werden, vor dem ersten Mittel der Deeskalation und zivilen Konfliktbearbeitung. Dann werden die Politiker nicht mehr die lästige Wahl haben zwischen präventiver Diplomatie und präventiver Kriegsführung. Dann wird alles schon entschieden sein, ehe die Menschen den Konflikt nur verstehen und die dahinter stehenden Interessen begreifen. Bei Verhandlungen hängt das "letzte Mittel" Gewalt wie ein Damokles-Schwert über den Gesprächen, und jeder hört laut die unausgesprochenen Worte "und bist Du nicht willig, so brauch' ich Gewalt".

Die anderen werden die Bösen sein, weil wir ja die Guten sind. Denn wir haben die Macht, die ABC-Waffen, die nur in den Händen der anderen Terrorismus bedeuten. Dass wir die besseren Todeswaffen haben, zeigt, dass Gott mit uns ist, sonst hätte er sie den anderen gegeben. Wir und unsere Verbündeten führen Kriege in aller Welt, weil uns die Schätze aller Welt zustehen, um unsere Sicherheit zu verteidigen, um unseren Wohlstand zu schützen, um uns gegen den Terror der anderen zu wehren, die sich gegen ihre Ausplünderung zur Wehr setzen. Sie haben keine Hightech-Waffen, sondern nur ihre Körper, Sprengstoff und entführte Flugzeuge. Sie lassen sich aus Verzweiflung oder Verführung zu terroristischen Gewalttaten hinreißen. Wir setzen dagegen zu Recht den Terror des Präventivkrieges.

Unsere Aufrüstung und unsere Militärinterventionen werden im Einklang mit unserer neuen EU-Verfassung stehen. Sie stehen im Einklang mit der Notwendigkeit, die überlegene neo-liberale westliche Kultur zur Leitkultur der Welt zu erheben. Sie stehen im Einklang mit dem Recht, unser Wohlleben zu sichern, wenn die Vereinten Nationen bei der Lösung von Konflikten angeblich kläglich versagen, weil wir von den reichen Industrienationen sie daran hindern oder ihnen die Mittel hierfür verweigern. Sie stehen im Einklang mit der Notwendigkeit der von uns gestalteten Globalisierung, welche die Reichen bereichert und die anderen ärmer oder ganz arm macht, und stehen im Einklang mit der weltgeschichtlichen Wahrheit, dass Gewalt Recht setzt, eben das Recht des Stärkeren. In der neuen EU-Verfassung schreiben wir deshalb Aufrüstung fest, damit alles seine Legalität hat, die Aufrüstung und die Militarisierung mit ihren Auswirkungen nach außen und innen. Wir werden so mit gutem Gewissen auch in Zukunft zu den Stärkeren gehören, die die Schwächeren nach ihrer Pfeife tanzen lassen, zumindest so lange das Abendland genügend Macht dazu hat.

Bürgerinnen und Bürger engagiert Euch also!


Der Text kann gerne für Flugblätter und zum Abdruck in Zeitschriften verwendet werden. Die Vorlage kann beim Komitee (s.o) per e-mail bestellt werden.


V.i.S.d.P.: Andreas Buro, Grävenwiesbach


(Andreas Buro ist friedenspolitischer Sprecher des Komitees für Grundrechte und Demokratie)